Moin Leser
Der erste Teil des letzten Bandes ist für mich angebrochen. Statt mir etwas aufzuheben, rase ich jedoch nur so durch die Seiten, weil ich wissen will wie sie die Welt nun endlich retten und wie es für meine Lieblingsfiguren ausgeht.
75%:
Ich muss sagen ich verstehe nicht so recht wie das mit den Weltuntergängen funktioniert. Das ganze folgt seiner eigenwilligen hübschen Logik, aber ich blicke echt nicht durch. Das ist mir irgendwie zu kompliziert. Ich nehme an, ich werde es später noch begreifen.
Es sind jedenfalls äußerst turbulente Zeiten für meine Figuren angebrochen und im Moment weiß ich nicht wie „alles wieder gut werden soll“.
Vor allem um Rackine mache ich mir Sorgen – was für einen Einfluss wird das eingesetzte Ding auf ihn haben?
Ich werde noch ein bisschen weiter lesen und hoffe dass ich es schaffe aufzuhören bevor das Buch durch ist. Ich wandle schon wieder auf der Grenze zwischen „noch gut“ und „zu viel“ lesen.
Übers Lesen kann ich einfach alles vergessen – und das ist manchmal gut und manchmal schlecht. Je nach Dosierung und Situation. Ich vergesse nicht nur die Welt um mich herum, sondern auch was ich denke und fühle. Wenn man es übertreibt, ist das einfach ungesund.
86%:
Das Buch macht mich sehr nachdenklich, denn unterschwellig geht es gerade auch um Zeit und Vergänglichkeit und das was wirklich wichtig ist. Ansonsten stecke ich im Auftakt zu einem spannenden „Finale“, das kein echtes Finale sein kann, weil das ja nur der erste Teil des neunten Bands ist. Ich liebe die Wesen, die Halo Summer sich ausdenken kann.
100% / Gesamteindruck:
Halo Summer hat mich abermals mitgerissen in den Kampf um Amuylett. In diesem Buch stecken wieder viele bezaubernde Ideen, aber auch tiefgründige Gedanken und Fragen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und werde schon bald 9.2 lesen.
(1 Stern ziehe ich für den Liebes-Blödsinn ab, der mir auf den Geist geht, aber neben allem anderen ein verschwindend geringer Kritikpunkt bleibt)
Im Gegensatz zu Band acht fühlt sich dieser erste Teil von Band neun schon eher wie ein eigenständiger Band an – ich glaube das liegt daran dass der Spannungsbogen und die Story auf die Teilung angelegt sind.
Lieblingszitate:
Hanns gehorchte offenbar, denn es war, als hätte jemand die Gedanken und Gefühle von Hanns in eine Ladung von weichen Kissen gepackt
Die Zeit hat gewonnen, hatte er behauptet. Ich und meine Mitstreiter, wir haben sie lange aufgehalten. Mehr war nicht drin. Und doch musste es mehr geben als das. Eine Wahrheit jenseits der Zeit, jenseits des Todes und jenseits all der kleinen, eigensinnigen Gedanken, die die lebendigen Wesen von morgens bis abends um sich herumspannen wie einen Kokon, der sie vor der Vergänglichkeit schützen sollte.
bis dann
Gedankenpilze