Ich gehe hindurch, lasse alles auf mich wirken. Blicke von Büsten und Gemälden folgen mir. Tonaufnahmen dringen an mein Ohr. Hier wird über Feldforschung berichtet, dort über Rhetorik.
Meine Finger streichen über das glatte Display der interaktiven Bildschirme. Reize prasseln auf mich ein, Zusammenhänge deuten sich an.
Ich sehe die Objekte und diese schauen zurück. Was sehen sie? Einen Menschenaffen in Baumwolle, neugierig und verwirrt? Überfordert und interessiert?
Schließlich setze ich mich nieder – in eine ruhige Ecke, umgeben von Bücherwänden. Hier halte ich inne. Atme. Verarbeite die neuen Reize. Und die Inspiration wächst… Sie geht in mir auf wie ein Samenkorn, aus dem sich ein blassgrüner Keimling schält. Seine Wurzeln ausstreckt, den Spross streckt und die Blätter erhebt. Und dann nehme ich mein Handy und fange an zu schreiben…
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