Killing November (Adriana Mather)

Moin Leser*in!

Mein erstes Schulpraktikum ist vorbei. Währenddessen bin ich nicht viel zum Lesen oder Hören gekommen. Aber ein Hörbuch hat es trotz Zeitmangel, Stress und Zweifel geschafft mich abzuholen und für kurze Zeitintervalle zu entführen: Killing November von Adriana Mather.

Worum geht es?

Die jugendliche Protagonistin muss in eine geheime Schule, um sicher zu sein. So erzählt es ihr ihr Vater. Wenig später findet die Protagonistin November sich an einem Ort wieder, von dem kein Schüler weiß, wo er sich befindet. Ein mittelalterliches Schloss mit merkwürdigen Lehrern und Schülern. Jeder hat hier Geheimnisse und überall lauert Gefahr. November hat keine Ahnung wie dieser Ort funktioniert und was das mit ihr und ihrer Familie zu tun hat. Werden hier Assassinen ausgebildet? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Es gibt keinen Weg nach draußen und so muss November versuchen, das Netzwerk aus Geheimnissen zu durchschauen – während sie keine Ahnung hat, wem sie trauen kann. Sie weiß nur, dass einige es auf sie abgesehen haben. Wer und warum? Und wieso ist sie an dem Ort, an den ihr Vater sie angeblich zu ihrer eigenen Sicherheit geschickt hat, so viel gefährdeter, als je zuvor? Das ganze Buch hat etwas von einer Jugendbuch-Internatsgeschichte gemischt mit Krimi/Thriller.

Wie hat es mir gefallen?

Kurzfassung: Sehr gut.

Etwas genauer:

Ich mag das Konzept total gerne, dass weder die Protagonistin noch wir Hörer*innen wissen, was zur Hölle da vor sich geht. Zusammen irren wir durch diese neue Welt und versuchen die Puzzleteile zusammenzusetzen.

November ist keine normale Jugendliche. Ihr Vater hat ihr beigebracht im Wald zu überleben, zu klettern, Messer zu werfen und kreative Lösungen zu finden. Das alles während sie behütet in einem ländlichen Teil der USA aufwuchs. Sie hat das als Marotten abgetan, da ihr Vater angeblich für den Geheimdienst gearbeitet hatte. Ihr Charakter: November versucht, optimistisch zu sein und die Dinge positiv zu sehen. Wobei ich manchmal das Gefühl hatte, dass es sich dabei eher um eine in Dialogen behauptete Charaktereigenschaft von ihr handelte. Ansonsten war sie direkt und leidenschaftlich, gleichzeitig aber nicht naiv. Eine gute Mischung. Eine freche Figur mit dem Herzen am richtigen Fleck, die aber gerne Dinge vermasselt, indem sie zu unvorsichtig ist und allen zeigt, was sie fühlt. Damit konnte ich mich identifizieren und bin gerne mitgegangen.

Die anderen Figuren war schwer zu durchschauen und bei einigen wusste man bis zum Schluss nicht, ob November ihnen zu Recht oder Unrecht vertraut bzw misstraut. Verschiedene Charaktere, verschiedene (politische) Interessen. Ich konnte mir gut vorstellen, wie es wäre, all diesen Figuren zu begegnen und selbst zu rätseln, was der beste Umgang mit ihnen wäre. Die Autorin hat es meiner Meinung nach geschafft, dabei eine glaubhafte, soziale Welt zu kreieren.

Die Spannung war die ganze Zeit relativ hoch. Ich wollte immer wissen, wie es weiter geht, wie es ausgeht… Natürlich gab es dabei auch ruhigere Szenen. Die Liebesgeschichte hat mich weder genervt, noch bin ich dabei emotional mitgegangen. Aber da ich in den letzten Jahren die romantischen Plots von Jugendbüchern fast immer doof fand, ist neutral so gesehen ein Kompliment, würde ich sagen.

Das Buch ist der erste Teil einer Reihe.

Insgesamt hat mich das Hörbuch total begeistert und ich kann es nur empfehlen 🙂

Bis dann

Gedankenpilze

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