Moin Leser!
Ich habe nun den dritten Band der Edelsteintrilogie beendet. Das Buch hat mir (wie seine Vorgänger) sehr gut gefallen – die Edelsteintrilogie zu lesen ist sehr wie nach Hause kommen. Ich bewundere die Autorin dafür, dass sie es schafft eine Welt zu beschreiben, die sich so echt anfühlt (an dieser Stelle meine ich mit „Welt“ die künstliche Welt, die jeder Roman entwirft, egal ob die Geschichte in der Realität spielt oder nicht).
Worum geht’s in der Reihe?
Kurz gesagt: Jugendfantasy, die in unserer Welt spielt. Die Protagonistin Gwendolyn kann Geister sehen und mit ihnen reden. In ihrer Familie gibt es jedoch eine noch aufregendere Gabe: Das Zeitreise-Gen. Alle, die das Gen in seiner aktiven Form tragen, springen in der Zeit. Um das nicht unkontrolliert zu tun, gibt es den Chronografen, der wiederum einer Geheimloge gehört… Eigentlich sollte Gwendolyns unausstehlich perfekte Cousine Charlotte das Gen geerbt haben. Besagte Cousine wurde ihr Leben lang darauf vorbereitet. Nur leider hat es… Gwendolyn. Somit wird sie ins kalte Wasser geworfen und soll dem arroganten anderen Zeitreisenden Gideon bei einer geheimen Mission helfen, die die Welt verändern soll…
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Die Auflösung war dramatisch und überraschend. Ich bin ja so froh, dass ich vergessen hatte, wer der Böse ist! Mit Gideon bin ich nicht warm geworden… er war wie ein typischer Girly-Buch-Love-Interest. Und er war zwischendurch ziemlich gemein. Trotzdem habe ich das Buch sehr geliebt. Ich muss sagen, dass das Finale mir zeitreisetechnisch nicht logisch vorkommt. Wird dadurch nicht ein Zeitparadoxon erschaffen und aufrecht erhalten? Wenn sie es ihm nicht geben, dann kann er ja nicht in der Gegenwart existieren und eine Gefahr sein…? Aber das stört mich auch nicht wirklich. Es war sehr spannend und unterhaltsam und das Buch hat so Vieles was ich liebe…
Ich habe das Gefühl jede Szene hat ihren Platz und Sinn und es gibt SO viele SO tolle Figuren! Allen voran Leslie und Xemerius! Der Schreibstil lässt mich durch das Buch fliegen und hat etwas elegant minimalistisches – mit sehr viel Witz!
Dieses „ohne dich will ich nicht weiterleben, weil ich dich liebe“ ist zwar plottechnisch sehr wichtig, bringt mich aber auf der Metaebene betrachtet zum Kotzen. Was ist das denn für eine message?! Das Mädel ist erst 16, Gwendolyn wird ja wohl einen anderen Lebenszweck finden als Gideon? Andere halten das für romantisch, ich finde es sehr gefährlich. Auch wenn es, wie gesagt, gut für den Plot ist.
Trotz einiger Kritikpunkte hat mir das Buch wieder sehr sehr gut gefallen und ich bin so froh dass ich seit dem letzten Lesen einiges vergesse hatte 🙂 Große Empfehlung!
Ich mache immer noch meinen Kerstin Gier Lesemarathon – schau bei dem Schlagwort Kerstin-Gier-athon vorbei, um mehr zu erfahren O:-)
Bis dann,
Gedankenpilze