Lesetagebuch 1: Renegades1, Gefährlicher Freund, Marissa Meyer

Moin, Leser

Ich habe Lust Renegades nochmal zu lesen – bislang kenne ich nur den ersten Teil, aber so weit ich weiß ist die Trilogie beendet. Also könnte ich die Geschichte jetzt weg-suchten.

Renegades ist berühmt und schon älter – also kann es bestimmt nicht schaden in diesem Kontext ein Lesetagebuch zu führen während ich das Buch lese.

Ich finde das stellt nochmal eine andere Nähe bzw. Art der Kommunikation her, als „nur“ die Gesamtmeinung.

Wenn du bereit dazu bist, mich durch das Buch zu begleiten, auch wenn es dich spoilern könnte, dann bist du bei diesem Beitrag genau richtig.

Generell finde ich die Autorin einfach klasse! Ich liebe die Luna-Chroniken sehr und ich finde die Frau auch in Interviews sehr sympathisch.

Renegades – Gefährlicher Freund – von Marissa Meyer

Lesetagebuch Teil 1:

Am Anfang waren wir alle Schurken

Im Schnelldurchlauf wird das Ende der normalen Welt erzählt – weil Menschen mit besonderen Kräften sich gegen die Regierungen auf der Welt erheben und einen Bürgerkrieg anzetteln. Wie kann irgendjemand das bitte für eine gute Idee halten? Das ist schrecklich. Und wie so vieles in letzter Zeit erinnert es mich an Thomas Hobbes und seinen Leviathan…

Aber wie dem auch sei.

Nach diesem umgangssprachlich und daher keinesfalls trocken geschriebenen Einstieg schummelt die Autorin ein bisschen, weil sie noch einen Prolog anfügt –

Prolog

Wir erleben mit, was die siebenjährige Nova durchmachen musste und erfahren einige Dinge … dass sie die Nichte von Onkel Alec – und somit Ace Anarcho ist. Dem Schurken aus dem Kontext-Text zuvor. Obwohl er insgesamt gesehen ein ganz mieser Typ sein muss – immerhin hat er Bürgerkriege angezettelt – ist er als Onkel Novas Freund und Retter. Er hat also eine gute Seite, an die sich die kleine Nova jetzt klammert.

Allein der Prolog ist schon ein Auf und Ab der Gefühle. Mein Herz brennt vor Mitgefühl für die Protagonistin.

Und ich bin gespannt was aus ihrer Superkraft – Leute einschlafen lassen – werden wird. Obwohl ich es dunkel noch weißt, denn immerhin habe ich das Buch vor einigen Jahren schon mal gelesen…

Aber die Erinnerungen sind angenehm dunkel. Ich kann die Geschichte nochmal ganz frisch erleben 🙂

Der Einstieg zieht einen jedenfalls sofort ins Buch hinein und ist ziemlich heftig.

Kapitel 1-3: (bis S.71)

Eins ist klar: Die Schurken – also Anarchisten – kennen weder Zusammenhalt noch Moral. Ich bin schockiert.

Ich bin schockiert darüber dass der Puppenspieler wehrlose Kinder fremdsteuert, um Zivilisten anzugreifen, schockiert darüber wie Nova einfach von Zündkapsel und Phobion im Stich gelassen wird und wie Nova jemanden zugunsten ihrer Ausrüstung aus einem Heißluftballon schmeißt. What the fuck?!

Die ersten beiden Kapitel haben mich jetzt nicht so eingenommen, aber in Kapitel 3… einfach krass.

Ich verstehe jetzt auch warum es diese Texte VOR dem ersten Kapitel gibt. Andererseits würde man Nova nämlich hassen, weil sie nur scheiße baut. So aber kann man sie verstehen. Ein bisschen.

Dieses überzeichnet Comic-hafte und die entsprechenden Kampfszenen gefallen mir nicht, obwohl sie natürlich Teil des Konzepts sind. Es kommt mir übertrieben und albern vor und löst keine Gefühle bei mir aus.

Ich freue mich darauf dass Nova die Renegades infiltriert, den Wächter wiedertrifft und ins Nachdenken kommt. Ich weiß zwar nicht mehr wer der Wächter ist, aber ich weiß dass er eigentlich berühmt ist und dieses doppelte Spiel spielt.

Von Novas Fähigkeiten Sachen zu entwickeln bin ich begeistert! Sie verlässt sich nicht einfach auf ihre Superkraft, sondern setzt ihre Intelligenz ein, um immer noch besser zu werden. Das macht sie sympathisch. Das und ihre schreckliche Vergangenheit. Aber ihr moralischer Kompass ist eindeutig falsch eingestellt.

  • Den Rest des Lesetagebuchs findest du über das Renegades-Schlagwort sobald er erscheint 🙂

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