Klausurenphase und Semesterrückblick

Moin Leser

Bald ist es wieder so weit – Klausuren und vorlesungsfreie Zeit.

Dieses Semester ist die Klausurenphase etwas anders für mich, weil ich zum ersten mal Hausarbeiten schreibe. Somit habe ich deutlich weniger Klausuren und fürs erste weniger Stress. Da die Abgabetermine für die Hausarbeiten alle auf Ende März liegen – und somit auf dem Ende der vorlesungsfreien Zeit – kommt der Stress wohl später. Eine Klausur ist auch dorthin gehüpft, weil die Dozentin die Klausur nur in Präsenz schreiben lassen möchte und nicht online. Danke, Corona. Aber was soll man schon machen? Es ist wie es ist und so schlimm habe ich es nun wirklich nicht.

Jedenfalls gehe ich gerade ungewohnt entspannt in die Klausurenphase, weil ich mir gerade nicht vorstellen kann durchzufallen. Natürlich hätte ich auch gerne gute Noten, aber Hauptsache ist erstmal bestehen.

Semester Rückblick:

Das ganze Semester hat in meinem WG-Zimmer stattgefunden. Allmählich spüre ich die negativen Auswirkungen der sozialen Isolation und des Zuhausebleibens immer mehr. Es ist gar nicht so leicht das richtige Maß an Verabredungen mit Freunden zu finden (natürlich immer schön einzeln und immer die gleichen Nasen). Das ist auch so stark davon abhängig, wann ich viel mit meinen Mitbewohnern quatsche und wann gar nicht, was ich leider weder steuern noch vorhersehen kann. Um ehrlich zu sein fühle ich mich momentan sehr einsam, weil ich dumme Nuss meine Verabredungen für die Prüfungsphase eingeschränkt habe… Blöder Fehler.

Ansonsten habe ich dieses Semester viele interessante Sachen lernen dürfen. Witziger Weise haben viele Dozenten behauptet sie würden uns nicht erzählen wie man gut unterrichtet – sondern nur anderen Kram… Aber schließlich haben sie doch darüber geredet, was eine positive Überraschung war. So viel zu Pädagogik- und Didaktik-Seminaren. Fachwissenstechnisch habe ich mich nur mit Germanistik-Veranstaltungen beschäftigt und die waren sehr interessant – auch wenn ich den Sinn dahinter anzweifle, generative Grammatik zu lernen – aber hey, das ist besser als gar keine Grammatik!

Und ich durfte mir einen Podcast über Freiheitstexte quer durch die deutsche Geschichte anhören, die mein Dozent als Seminar wöchentlich hochgeladen hat. Zusammen mit inhaltsbezogenen Fragebögen. Meine absolute Lieblingsveranstaltung dieses Semester! Wegen des Themas, wegen des Formats und wegen des Dozenten, der bislang sehr sympatisch wirkt und eine angenehme Stimme hat. Gesehen habe ich den Mann allerdings noch nie… Verrücktes Semester 🙂

Und ich durfte mich mit mittelalterlichen Reiseberichten auseinandersetzen, was sehr unterhaltsam war. Ich hätte nicht gedacht, dass die Leute so viel Fiktion aufs Papier bringen und dann behaupten das sei die absolute Wahrheit (…Brandan-Legende…). Mich interessiert auch was die Leute zum Reisen gebracht hat (Neugier war ja verboten), wie sie die Fremde wahrgenommen haben und ihre Einstellung zu Gott dabei (die meisten Reiseberichte drehten sich um Pilgerfahrten oder zumindest um Christen in der Fremde). Schade dass man nicht weiß, was damals wirklich passiert ist – sondern auf Indizien und Textanalyse anderer zeitgenössischer Texte angewiesen ist. Zum Teil ist es wirklich verrückt was die Leute so aufgeschrieben haben und auch wie sie es getan haben!

Ich bin so froh, dass mein Studium mich inhaltlich wirklich interessiert. Ich könnte mir nicht vorstellen so viel Zeit mit etwas zu verbringen, das mich langweilt… Es wäre doch verrückt das zu tun!

Schreib mir sehr gern deine Meinung in die Kommentare – sei es zu meinem Beitrag oder zu deinen eigenen Erfahrungen!

Bis dann
Gedankenpilze

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