… von Naomi Novik
Moin Leser!
Ich hoffe du bist gut ins neue Jahr gekommen! In den letzten Tagen von 2020 sind mir noch zwei Lesehighlights begegnet und das hier ist eins davon.
Ich habe dieses Buch in zwei Leseeinheiten weggesuchtet, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Worum geht’s?
Die Protagonistin Nieshka lebt in einem Dorf am Rand des dunklen Waldes, aus dem immer wieder Monster hervorkommen und Dorfbewohner töten oder verschleppen oder mit Bösartigkeit vergiften. Der einzige Schutz der Bewohner ist ein mächtiger Magier, der zurückgezogen in seinem Turm lebt und alle zehn Jahre ein Mädchen dorthin holt. Aber das ist nur der Anfang, es passiert noch so so viel in diesem Buch.
Meinung:
Mir hat vor allem der Plot gefallen, den ich nicht vorhersehen konnte (außer am Anfang natürlich…), aber auch die Welt, das Magiesystem und die Figuren! Herrlich! In der Mitte konnte ich auch verzeihen, dass wir den Magier nicht aus dem Turmfenster geschubst haben, obwohl er es verdient hätte. Er mausert sich zu einer irgendwie sympathischen Figur.
Es handelt sich zwar um Highfantasy, aber viele Märchenelemente waren mit eingeflochten. Vor allem welche, die man noch nicht zur Genüge kennt, da die Inspiration aus einem anderen Kulturkreis kommt.
Die Protagonistin ist zunächst ängstlich und unterwürfig, entdeckt und erarbeitet sich im Laufe des Buches jedoch Mut und Stärke. Die braucht sie auch, um gegen den dunklen Wald anzukommen, denn dieser verhält sich wie ein einziges, grausames Wesen, das versucht das ganze Tal zu erobern.
Es gibt mehrere Magiesysteme und die Nebeneinanderstellung hat mir sehr gut gefallen. In der Allgemeinheit funktioniert Magie wie eine Laboranweisung und alles soll nach dem gleichen Schema funktionieren. Aber bei unserer Protagonistin läuft das etwas anders und so kam es zu einigen Szenen, bei denen ich in Gelächter ausgebrochen bin.
Es gibt in diesem Buch viele Figuren die eine Lektion verdient hätten und so habe ich mit der Hauptfigur gebangt, die immerzu gegen Windmühlen ankämpfen muss, um ihre beste Freundin und ihr Tal zu beschützen.
Wir verbringen Zeit im Magierturm, im dunklen Wald und in der Hauptstadt und nirgends habe ich mich gelangweilt. Ich kann von dem Buch ja ohnehin nicht weg.
Zwischendurch stellt Naomi Novik ihre ausgeprägte Fähigkeit unter Beweis Schlachten zu schildern. Ein Skill aus ihren von mir heiß geliebten Drachen-Büchern?
Ganz ganz große Leseempfehlung und ein spätes Highlight aus 2020.
Schreib mir gern deine Meinung
Bis dann
Gedankenpilze
Ein Kommentar zu „Das dunkle Herz des Waldes“