Wild Games 1, Jessica Clare

Moin Leser,

Einem Uni-Motivationstief habe ich es zu verdanken dass ich mir in einer Woche drei Hörbücher einverleibt habe: Enceladus, Titan und Wild Games.

Wild Games ist ein Erotikroman von meiner Lieblingsautorin in dem Genre. Mit „Perfect Passion“ bin ich ihr verfallen und habe nun kurzzeitig mein Audbile Konto reaktiviert, weil es ihre Hörbücher nur dort gibt.

In Wild Games geht es um eine Survival Game Show im Fernsehen – nicht so reizvoll. Aber die Autorin schreibt so gut, dass ich allem von ihr eine Chance gebe. Im ersten Band begleiten wir eine Protagonistin, die von ihrer Chefin dazu genötigt wird an der Show teilzunehmen.

Abby (Protagonistin) muss kurzfristig einspringen, weil sie die einzig mögliche Kandidatin der Abteilung ist… in Aussicht gestellt wird ihr dafür ein Buchvertrag. Dass Abby Buchrezensionen schreibt, macht sie sympathisch; das bietet Identifikationsfläche. Ihre Frechheit und Willensstärke tun das Übrige. Ich finde es immer bewundernswert, wenn jemand es schafft so eine Figur zu schreiben, ohne dass diese zickig wirkt (frech, willensstark).

So lernt Abby den Love-interest Dean kennen, der weitaus mehr zu bieten hat als ein gutes Aussehen. Zwar sind die zuerst sichtbaren, herausragenden Eigenschaften stereotypisch (gut aussehend, arrogant, beliebt…), aber im Laufe der Geschichte lernt man die Figur von verschiedenen Seiten kennen, die ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Ich wundere mich immer sehr darüber wieso stereotypische Love-interests in manchen Büchern gut rüber kommen und in anderen nur als Klischees und Abklatsch. Ich glaube es geht darum Schemata im Leser nicht nur zu aktivieren, sondern Besonderheiten hinzuzufügen, ohne das Gesamtkonzept unstimmig zu machen. Daneben klare Motivationen und etwas zu verlieren. Der Leser möchte das Gefühl haben es mit einer „neuen“, „echten“ Figur zu tun zu haben und nicht mit einem Abziehbild. Schwierige Angelegenheit. Erwähnte ich schon wie sehr ich Jessica Clare dafür bewundere wie sie schreibt?

Abby und Dean streiten sich zunächst aufs Übelste und können der Anziehung doch nicht so recht widerstehen, während sie gemeinsam um Essen, einen Schlafplatz, Feuer und 2 Millionen Dollar kämpfen. Trotz der Kameras…

Niemand schreibt so gut wie Jessica Clare, wenn es um Romantik und Erotik geht. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und jede Szene und jeder Dialog sitzen perfekt. Die Spannung ist immer bis zum Anschlag aufgedreht.

… Dabei mag ich solche Shows im Fernsehen wirklich nicht (zu hoher Fremdschäm Faktor), aber wegen der Autorin habe ich dem Buch eine Chance gegeben und es nicht bereut. …

Man sollte allerdings darauf gefasst sein, dass es für einen Erotik Roman relativ wenige Sexszenen gibt. In meiner Wahrnehmung sind Jessica Clares Bücher immer ein Mittelding aus Liebesgeschichte und Erotik, da der Sex weiter im Hintergrund steht als bei den meisten Erotikromanen, aber mehr im Vordergrund als bei den meisten Liebesromanen.

Schreib mir gern deine Meinung
Bis dann
Gedankenpilze

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