Moin, Leser
Hier kommt der letzte Nachzügler aus dem Oktober. Es handelt sich wieder um einen unabhängigen Einzelband, der zwar in der gleichen Welt spielt wie die Sumpfloch-Saga (Amuylett), aber mit einer anderen Story, in einer anderen Zeit.
Es geht um den einzig männlichen bösen Cruda (Cruda sind Hexen die nur durch ihre bösen Wünsche/Ziele/Gefühle zaubern können und einen Hang zur Gewalt/Grausamkeit haben). Der junge Taim ist in ärmlichen Verhältnissen einer Stadt aufgewachsen und überlegt wie jeden Tag ob es nicht besser für die Welt wäre, wenn er von einer Brücke springt… Da findet ihn ein Zauberer (Meister Tatz) und bietet ihm an ihm einen Ort zu zeigen an dem sich das Sterben lohnt.
Das Ergebnis ist eine Reise in Persönlichkeitslektionen, bei denen Taim Situationen lösen muss um sich selbst, seine Kräfte und das Leben besser zu verstehen.
Der Anfang mutet mir etwas zu Zen-mäßig an, um mich vorbehaltlos mit zu nehmen.
Wie gewohnt gibt es zahlreiche interessante Wesen, lustige Dialoge und ausweglose Gefahren.
Irgendetwas hat mir gefehlt, aber ich weiß nicht was. Die Geschichte ist spannend, die Figuren sind interessant… Die Raubnixe, die dicke Vampirkatze und Elisabeth haben mir sehr gefallen. Die Grundidee zu Taim ist auch interessant – dass er am Anfang nicht zaubert, weil er sich nicht verlieren will oder dass er Angst vor den Sternen hat, weil sie ihm schreckliche Dinge zeigen. Und die Entwicklung bis zum Ende. Aber irgendwie… emotional war ich nicht richtig mitgerissen.
Grohann (Halb-Satyr und Halb-Tiermensch) und Yu Kon (unausstehlicher alter Kampfzauberer um den es immer schneit) kommen auch vor.
Lieblingszitate:
Natürlich gab es Ausnahmen, also vernünftige Vampirratten, die ihre Schnurrhaare über den Rand der Kanalisation emporzurecken vermochten. Aber auch sie verfolgten die gleichen Interessen wie ihre Artgenossen (nämlich „Blut, Blut, Blut!“).
Schreib mir gern deine Gedanken!
Bis dann,
Gedankenpilze