Throne of Glass 1 – Die Erwählte – Sarah J Maas
Der Anfang gefällt mir sehr gut. Interessantes Setting, sehr vielversprechend: Eigenständige Fantasy-Welt, mittelalterlich angehaucht. Die 18 jährige, verurteilte Assassinin wird vor die Wahl gestellt entweder für den Kronprinzen als Champion in einem Wettkampf anzutreten oder in dem KZ-artigen Arbeitslager zu bleiben (also zu sterben). Ein Champion in einem Wettkampf auf Leben und Tod, der damit belohnt wird, der König des Champions zu werden, wenn man gewinnt. In diesem Fall würde danach die Freiheit winken.
Der Prinz und der Leibwächter wirken so als könnten sie sehr interessant werden.
Ich bin etwas irritiert dass man zu der Protagonistin bei der Reise und im Glasschloss zunächst so nett ist. Und dass der Prinz sie so schön findet – es würde mir realer vorkommen wenn beides nicht der Fall wäre. Immerhin ist sie eine verurteilte Assassinin und niemand sieht schön aus wenn er erst seit einigen Tagen aus einem Arbeitslager raus ist.
Ich mag die Protagonistin, weil sie eine Frau ist, die für jeden gefährlich werden kann. Sie ist frech und selbstbewusst. Gleichzeitig hat sie ein wirklich gutes Herz. Man merkt dass sie anderen helfen möchte, obwohl sie dafür in der falschen Position ist.
Wie auch in „Das Reich der sieben Höfe“ werden Gefühle und Zwischenmenschliches sehr treffend und anschaulich beschrieben. Berührende Bildsprache.
Die Protagonistin ist dem tyrannischen König schon jetzt ein Dorn im Auge.
Dorian ist jetzt offiziell unten durch. Jemand der Hunde aus bescheuerten Gründen töten lässt (nicht reinrassig, nicht zutraulich) und das normal findet, hat einfach verkackt.
Im Schloss warten dann noch einige gruselige Geschehnisse auf, die es zu enträtseln gilt. Ein Monster scheint ungesehen die Teilnehmer am Wettbewerb auseinander zu nehmen.
Außerdem muss die Protagonistin lebensgefährliche Prüfungen mit den anderen Teilnehmern am Wettbewerb (die alle Verbrecher sind) bestehen.
Hat mir gut gefallen.
Fazit:
4 Sterne
Hat mir so mittelmäßig bis gut gefallen. Viele gute Ideen an Story-Elementen, Figuren, Welt. Die Liebesgeschichten-Ansätze hätte das Buch wirklich nicht gebraucht.