Moin Leser
Dank viel Therapie und Willenskraft weile ich noch unter den Lebenden. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.
Eigentlich soll dieser Text ein Mutmacher sein, für alle anderen da draußen, deren Kopf manchmal auf die ein oder andere Weise gegen sie arbeitet und eine Bedrohung darstellt.
Man kann eine Veranlagung dazu haben in bestimmte Probleme abzurutschen, aber das heißt nicht dass wir nichts dagegen tun können.
Heute ist seit längerem wieder so ein Tag wo ich mit meiner eigenen Existenz hadere.
Ich versuche es zu akzeptieren wenn ich mich so fühle, aber nicht danach zu handeln („Ich habe diese Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle“). Ich möchte gnädig und sogar freundlich mit mir sein.
Bisher hat mir immer am meisten die Überzeugung geholfen, dass es besser und schlechter werden wird als jetzt. Gefühle und Grundstimmungen können nicht für immer konstant bleiben. Also muss es auch wieder besser werden als jetzt. Es ist möglich. Es ist sogar unausweichlich.
Ich habe Listen und kleine Erinnerungen daran, wer ich bin und was ich möchte, wenn ich nicht so drauf bin wie jetzt.
Manchmal hilft das.
Und wie immer helfen mir gute Geschichten, denn sie öffnen mir eine Tür um mir selbst für ein paar Stunden zu entkommen. Wertvolle kleine Oasen.
Ich möchte alle umarmen, die sich so fühlen wie ich heute und sie wissen lassen, dass es wieder besser werden wird.
Bis dann
Gedankenpilze
Das Foto ist eine selbst bemalte aber nicht selbst getöpferte Teekanne. Tee ist für mich ein strahlender Trost aus Kindheitstagen und die Beschriftung genau das was ich brauche um mich zu überleben: Mut und Ruhe. Und Willenskraft. Und wohlwollende Vergebung. Ein Gespräch mit Freunden kann auch nicht schaden.
Bis dann nochmal – fühl dich umarmt ❤️

